Der Reit- und Fahrverein Sudmühle kann bereits auf eine lange Tradition zurückblicken. Erfahren Sie auf dieser Seite alles über Höhen, Tiefen und besondere Momente unseres Vereins.
Einige Rennsport-Enthusiasten bringen den Stein ins Rollen. Mit Theodor Hovestadt als 1. Vorsitzender wird der Verein unter dem damaligen Namen „Reit- und Fahrverein St. Mauritz“ ins Leben gerufen. Schnell erhöht sich die Mitgliederzahl auf 100 Personen. Benötigte Reitplätze stehen in unmittelbarer Nähe auf dem Hugerlandshof, am Heidbusch und am Präsidentenbusch zur Verfügung. Auch für Reitunterricht ist gesorgt – Dr. Siebeneick und Herr „Papa“ Stecken schaffen die besten Voraussetzungen dafür, dass sich ehrgeizige Reiter in Turnieren miteinander messen können. Das erste vereinsinterne Turnier findet am 30. Mai 1948 statt. Der Grundstein für einen erfolgreichen Vereinsbestand ist gelegt.
Das zweite Turnier des Vereins wird mit den Disziplinen Vielseitigkeitsprüfung, Geländeritt, Spring- und Dressurprüfung der Kl. A und L sowie Prüfungen für Ein- und Zweispänner ausgetragen. Mitglieder der Vereine Kinderhaus-Sprakel und St. Hubertus Wolbeck werden ebenfalls eingeladen. Die Wildpferde des Herzogs von Croy erweisen sich als beeindruckende Publikumsattraktion.
Zum ersten Mal nimmt eine Mannschaft des Vereins bestehend aus Gisela Siebeneck, Hubert Holtmann, Josef Meckmann-Dorsel und Alfons Brüning am Hallenturnier in Münster teil.
Leider bleibt der Verein von einer Krise nicht verschont. Durch die fortwährende Mechanisierung wurde der Pferdebestand im Laufe der Jahre massiv zurückgedrängt. Die Aktivitäten des Vereins beschränken sich aus diesem Grund schnell auf gemeinsame Ausritte, Fuchsjagden und Kutschfahrten. Schließlich wird der Verein am 06. Oktober 1965 aufgelöst.
Nach über 13 Jahren bietet sich den Pferdesport-Begeisterten wieder eine Perspektive: Der ehemalige RV St. Mauritz wird am 04.12.1978 in den „Reit- und Fahrverein Handorf-Sudmühle“ umbenannt und zu neuem Leben erweckt. Josef Meckmann-Dorsel macht sich die Vorstandsarbeit zu einer wahren Lebensaufgabe und führt den Verein als 1. Vorsitzender bis zum Jahre 1998. Reitlehrer Alfred Bockmann verhilft den Mitgliedern schnell zu beachtlichen Leistungen. Seitdem erfreut sich der Verein eines stetigen Zuwachses an Mitgliedern und Erfolgen.
Der Verein erreicht mit seiner Mannschaft einen beachtlichen 4. Platz beim Standarten-Wettkampf im Januar 1982.
Einen besonderen Höhepunkt der Vereinstradition bildet der Festumzug der Handorfer Vereine zum Westfälischen Pferdezentrum im Mai 1998. Die vier Handorfer Wirte Hermann Micklinghoff, Otto Löfken, Heinz Eggert und Hermann Theves sorgen dabei als Friedensreiter für eine einzigartige Atmosphäre.
Pünktlich zum Mai-Turnier taucht die längst verloren geglaubte Standarte des alten RV St. Mauritz wieder auf. Der Finder Herr Biermann gibt sie dem RuFV Handorf-Sudmühle zurück.
Handorf-Sudmühle ist Westfälischer Vizemeister Springen (Junioren und Junge Reiter): Im Rahmen der Westfalenwoche, die vom 22.-27. Juli 2014 am Westfälischen Pferdezentrum stattfand, wurden die Westfälischen Vereinsmeisterschaften im Springreiten ausgetragen. Ausgetragen wurdne die Meisterschaften in zwei Teilprüfungen als Springprüfungen der Klasse L. Für Handorf-Sudmühle ritten Katharina Kuhsträter mit Last Minute, Anna-Lena Aust mit Baumann's Madonna, Kim Rademacher mit Graf Schulte und Georg Zumnorde-Mertens mit Argantus As.